Von Dörfern und Hofnamen
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Über Hofnamen
"Der Name haftet am Hause, wenngleich auch der Besitzer wechselt. Der neue 'Hausherr' übernimmt ihn und ist bei seinen Nachbarn nur unter diesem bekannt. Der Bauer ist stolz auf diesen Namen und an seinen 'Schreibnamen' wird er nur bei ganz besonderen Anlässen wie Geburt, Hochzeit und Todesfällen erinnert. Aber auch vor Gericht und anderen Behörden wird er gefragt, wie er 'sich schreibt'." (Feinig 1958)
Im Vergleich zu den Flurnamen haben Hofnamen zum Teil einen höheren Bekanntheitsgrad. Viele sind mit ihrem Vulgonamen auch in den Nachbargemeinden bekannt.
In unserer Karte finden Sie nicht nur die bäuerlichen Hofnamen der heute bestehenden landwirtschaftlichen Betriebe, sondern alle im Volksmund erhaltenen Hausnamen, zum Beispiel auch jene, die im Hollenburger Stausee untergegangen oder die verfallen und verschwunden sind, zum Teil auch Namen von Keuschen und Witwenhäusern. Die Hofnamen, die übrigens von Kaiserin Maria Theresia verordnet wurden, sind im Vergleich zu den Flurnamen bereits ausführlicher behandelt worden. So gibt es zwei Dissertationen [1], [2] und eine Dokumentation über die bäuerlichen Häuser in der Gemeinde Köttmannsdorf [3]. Ein wenig Wissen aus diesen Arbeiten haben wir übernommen. Aus der Dissertation von Dr. Miklautz übernehmen wir das Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung des Besitzers eines Hofes, bei Dr. Feinig entlehnen wir einige etymologische Erklärungen.
Literatur:
[1] Dr. Anton Feinig, Die Namen der Bauernhöfe im Bereich der einstigen Grundherrschaft Hollenburg in Kärnten, Dissertation, Wien 1958.
[2] Dr. Odo Miklautz, Ortsgeschichte von Köttmannsdorf, Diss., Wien 1972.
[3] Betrand Kotnik, Zgodovina hiš južne Koroške, 2. knjiga, Kotmara vas, Mohorjeva založba 1993.