Verstorben ist Margret Jank (†3.2.2012)
Am Montag, den 6. Februar, haben wir in Köttmannsdorf für immer Abschied von Marjeta (Margret) Jank genommen, die sich mehrere Jahre tapfer gegen die heimtückischen Folgen ihrer Krebserkrankung gewehrt hat. Ihr Tod trifft vor allem die junge Familie und ihr Familienunternehmen, ebenso aber auch ihre Freunde und den slowenischen Kulturverein Gorjanci, dessen Vorstandsmitglied, treue Sängerin und fleißiges Mitglied sie war.
Geboren wurde sie am 22.6.1961 in Nampolach nahe Hermagor in der Familie Jank (vlg. Makula).
Um Margret trauern vorallem ihr Ehemann Črtomir und die drei Söhne Martin (24), Gorazd (22) und Miran (17). Auf ihrem letzten Weg begleiteten sie auch die Eltern Paula und Lukas Jank, ihr Bruder und die Schwestern sowie die Familie Živkovič und Verwandte. Zahlreiche Trauergäste aus dem Gailtal, Rosental und Jauntal nahmen erschüttert Abschied von Margret.
Nach dem Medizinstudium, welches Margret kurz vor dem Ende, zum Wohle der Familie, abbrach, ist sie vor zwanzig Jahren nach Köttmannsdorf gezogen, wo sie mit ihrem Ehemann die Firma „CRT Software“ gründeten, spezialisiert auf Zeiterfassung und Zutrittskontrolle. Bis zum Schluss war sie Buchhalterin in der Firma.
Wir haben eine stille, bescheidene, zuverlässige und sonnige Frau verloren, die jederzeit bereit war, jemanden zu helfen. Alles nahm sie logisch und systematisch in Angriff, sodass die Resultate gründlich waren. Und beherrscht hat sie alles: Vom PC, dem Programmieren, jedweder Handarbeit beim Hausbau, dem Verhandeln mit Firmen, über das Kochen, Backen, Organisieren des Haushalts bis hin zu Marketingtätigkeiten und vielen Tätigkeiten, die für die Gemeinschaft nützlich waren.
Margret war auch eine zuverlässige Sängerin, sie konnte die Stimme halten, und war unter den ersten, die vor einem Auftritt die Melodie und den Text beherrschten. Die Nachbarn haben sie wegen ihrer Liebe gegenüber der Familie bewundert. Den Kindern war sie nicht nur eine liebevolle Mutter, sondern eine auch gute Freundin! Respekt erlangte sie auch mit der Beziehung zur slowenischen Sprache, welche sie in Schriftform erst im Familienleben erlernte. Den slowenischsprachigen Gailtaler Dialekt erlebte sie in der Jugend nur passiv.
Bis zum Schluss kämpfte sie tapfer gegen die heimtückische Krankheit. So, dass anlässlich des Todes so mancher sagte. "Was? Margret war krank?"
Die Messe gestalteten drei Pfarrer gemeinsam unter der Leitung des einheimischen Pfarrers Mag. Michael Joham, welcher die Zuverlässigkeit von Margret bei den sonntäglichen Lesungen und bei der Hilfe für die Firmlinge betonte. Mitgestalter der Messe waren ihr Cousin Helmut Gfrerer, welcher Monsignore und Pfarrer in Weißenstein im Drautal ist, und dessen Braut Margret bei seiner Primiz war sowie der Gailtaler Pfarrer Stanko Trap.
Vinko Wieser